Die Anlage, der Aufbau


Im Herbst 2012 begannen die ersten Rohbaumaßnahmen. Begonnen habe ich mit dem Modul, dass in der Planung oben links dargestellt ist. Also einem halben Schattenbahnhof. Bereits bei der Planung war mir wichtig, dass die gesamte Anlage für den Fall der Fälle (wer weiß, wo einen das Leben nochmal hin verschlägt) trotz Ihrer stabilen Bauweise zerlegbar gebaut wird. So sind in der Regel an den Übergängen der einzelnen Module einzelne Schienen nicht, wie ansonsten üblich, verklebt und damit herausnehmbar.

Das Ganze ruht auf einem stabilen Rahmen, die Trasse werden sind nahezu ausschließlich aus 13mm Gabun Tischlerplatten 3f. Um eine möglichst hohe Geräuschdämmung zu erzielen, wurden darauf entsprechend der Trassen 5mm Styrodurplatten (XPS Maxima von Logoclic) mit Montagekleber verklebt. Die Gleise (im unsichtbaren Bereich Piko A-Gleis, im sichtbaren Tillig Elite-Gleis) wurden ebenfalls mit Montagekleber befestigt, um keine Lärmbrücken zu erzeugen. Den Montagekleber trage ich mit Hilfe eines kleinen Spachtels auf der Rückseite der Schwellen auf, eventuelle seitlich hervor tretende Kleberreste würden spätestens beim Schottern nicht mehr auffallen (im Schattenbahnhof aber entbehrlich).


Hier nun ein Eindruck der Situation kurz vor Weihnachten 2012.

Hier ist einiges gut zu erkennen. Der Unterbau im vorderen 2. Bauabschnitt, die Verlegung der Gleise im hinteren 1. Bauabschnitt. Im März 2013 wurde ich von meinem damaligen Arbeitgeber freigestellt und hatte seit langer Zeit endlich mal Freiräume, mich intensiver der Anlage zu widmen.

1.BA
Insofern nicht verwunderlich, dass es nun etwas schneller voran ging. Hier ist der erste Schattenbahnhof bereits fast fertig. Es fehlt lediglich das (zwischenzeitlich bereits vorhandene) Einfahrgleis sowie die Absturzsicherungen (2mm Graupappe). Das Ausfahrgleis hingegen ist rechts an der Wand bereits zu erkennen. 2.BA
Um wenigstens mal etwas fahren und einige Dinge in Rocrail testen zu können, habe ich provisorisch ein Gleis an einem bereits vorhandenen GBMBoost (Master) angeschlossen. Damit kann ich auch Tests mit der BiDiB-Kommunikation als solches vornehmen. Sehr gut sichtbar wird hier auch die Verbindung der Module untereinander mittels Schloßschrauben. Eine extra Justierung ist nicht erforderlich, da es sich ja nicht um eine häufig zerlegte Schauanlage handelt, sondern dies nur dem Notfall (Umzug) dient. GBMBoost Master
Der 3. Bauabschnitt ist ein sehr komplexes Gebilde. Einerseits wird er einen Teil des zweiten Schattenbahnhofes beherbergen. Gleichzetig fändeln die Ein- und Ausfahrt des zweiten Schattenbahnhofes in die Hauptstrecke. Zusätzlich wird hier die Ausfahrt des ersten Schattenbahnhofes noch einmal kehren. Da war schon einiges Tüfteln angesagt, da ich vom Grundsatz einer maximalen Steigung von 2,75%o auf keinen Fall abgehen wollte. Unten einerseits meine gesammelten MIBA Jahrgänge, im rechten Teil wird der erbitterte Kampf um jeden qcm im Keller sichtbar (das muss natürlich weg). Aufgrund der vielen Bogenstrecken und dem damit verbundenen Kampf gegen zuviel Verschnitt griff ich jetzt zu einem Hilfsmittel. 3.BA
Zunächst habe ich eine Vielzahl an Bögen so auf den lieferantenseitig gegebenen Abmessungen der Gesamtplatte plaziert, dass sich der Verschnitt auf ein Mindestmaß reduziert. Anschließend wurde das Ganze mittels "Hilfszirkel" (Latte, Nagel, mit Heißkleber angeklebter Bleistift auf das Holz übertragen. An einem sonnigen, aber kalten, Frühlingstag folgte dann eine Sägeorgie. Plattenzuschnitt
Ende Juni 2013 ist das 4. Modul (3. Bauabschnitt) hier nun soweit fertiggestellt. 4.BA 1
Aus der erhöhten Perspektive wird die komplexe Trassenführung sehr deutlich. Dies erklärt auch, weshalb dieser Bauabschnitt bisher am Längsten gedauert hat Aber es steckt auch ein gehöriges Stück Motivation darin. 4.BA 2
Mit dem nunmehr folgenden 4. Modul (3. Bauabschnitt) werden sich die Strecken Stück für Stück verbinden und damit erstmals längere Probefahrten möglich. Die Erläuterungen im lBild zeigen ein Stück weit das Konzept... 4.Modul 1
...und wurden im rechten Bild bereits umgesetzt. Nun hieß es zunächst, die schon verlegten Gleise auch an das vorhandene Digitalsystem (Open DCC BiDiB) anzuschließen und in der Steuerungssoftware (Rocrail) umzusetzen. Jeder, der schon mal eine Anlage verkabelt hat, weiß, dass sich die Bauarbeten damit zeitlich erheblich in die Länge ziehen. 3 4.Modul 1
Aber - man möchte ja auch mal ein paar Züge fahren sehen. Bei einem Freund habe ich mir dafür kleine Brettchen zur Befestigung der BiBiD-Komponenten (Mitte GBMBoost als Node, rechts GBM16T) fräsen lassen. GBMBoost Node 1
Gleichwohl war es mir ein Bedürfnis, die Strecken so langsam auch 'ans Tageslicht' zu führen. Also wurden Stück für Stück die Rampenstrecken für die Fernbahn gebaut. Diese führen jetzt bereits bis zur Einfahrt des Bahnhofs Friedrichstrasse. Auch in dieser Phase habe ich erneut Änderungen gegenüber der Ursprungsplanung vorgenommen. Konkret wurde bei der S-Bahn noch ein zusätzliches Wendegleis eingefügt, um die Betriebsabläufe noch abwechlungsreicher gestalten zu können. Rampe
Schließlich begannen die konkreten Bauarbeiten am Bahnhof Friedrichstrasse. Wie üblich wurde der Trassenverlauf auf Papier und anschließend auf Holz übertragen und einen erste Stellprobe durchgeführt. Friedrichstr 1
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